Zwei verbleibende Zähne links und zwei Implantate rechts als Primärteleskope
ZAHNTECHNIK LEXIKON.
Hier ein Überblick über die gängigen Fachbegriffe.
INLAY (EINLAGEFÜLLUNG)
Inlay (Einlagefüllung), engl.: Inlay Als Alternative zu Amalgam
In der Regel aus hochgoldhaltigem Edelmetall. Ein Inlay ist vollständig im Zahn verankert und überdeckt keine Höcker. Goldinlays zählen zu den dauerhaftesten Reparaturmaßnahmen am Zahn überhaupt.

Aus Industrie- oder Presskeramik hergestellte zahnfarbene Einlagefüllung zur kosmetisch optimalen Versorgung eines Zahnes.

Zahnersatzarbeit aus reinem Gold und Keramik, was am besten zur Biokompatibilität beiträgt. In einem galvanischen Bad wird eine arbeitsfähige, 24 karätige Goldschicht aufgalvanisiert. Auf diese wird nach Bearbeitung Keramik aufgebrannt. Aus Stabilitäsgründen ist bei dieser Technik häufig ein Goldrand zu sehen.
Neben Inlays können auch Einzel- und Teleskopkronen in dieser Technik gefertigt werden.
Kompositeinlays können wie Keramikinlays zahnfarben hergestellt werden.
Komposite sind Kunststoffe mit Keramikanteilen, die sehr abrasionsfest sind.
Sie könne als Alternative zu Keramikinlays gefertigt werden, sind kostengünstiger, aber evtl. nicht so lange haltbar als Keramikinlays.
Kronen und Brücken
Wird in einem Dentallabor im Metallguss-Verfahren hergestellt. Diese kann aus einer goldhaltigen Legierung oder aus Nichtedelmetall bestehen.


Metallkrone mit einer zahnfarbenen Verblendung . Das Verblendmaterial besteht in der Regel aus aufgebrannter Keramik
Auf einem im Gussverfahren hergestellten Metallgerüst wird, vor allem im sichtbaren Bereich, aus i.d.R. hochwertigen Aufbrennlegierung, Keramik aufgebrannt. Dadurch kommt es zu einer chemisch homogenen Verbindung von Metall zu Keramik. Auch die zur Mundhöhle liegenden Kronen- und die Kauflächen werden zahnfarben verblendet.
Man kann auch hier auf Nichtedelmetall aufbrennen.

Sind wegen ausgezeichneter Ästhetik und Biokompatibilität sehr beliebt.
Das „Gerüst“ besteht entweder aus Presskeramik (wie Keramikinlays) oder auf industriellen CAD/CAM-Anlagen hergestelltem Zirkonoxid. Aus diesem können auch Brücken gefertigt werden. Diese Gerüste sind zahnfarben, lichtdurchlässig und werden mit einer Spezialkeramik verblendet.
Zirkonkronen und –brücke:
Presskeramik, verblendet:
Veneers sind Keramik-Verblendschalen für die sichtbaren Zahnflächen im Frontzahnbereich. Sie können sehr dünn hergestellt werden und bieten optimale Eigenschaften für Lichtbrechung und farbliche Individualisierung. Sie werden vom Zahnarzt adhäsiv befestigt. Bei den Veneers wird weniger Zahnsubstanz präpariert als bei Kronen.
Sie werden bei folgenden Therapielösungen vorgeschlagen:
· Verfärbungen des Zahnes
· Bei großen zahnfarbenen Füllungen, die verfärbt sind
· Korrektur schiefstehender Frontzähne
· Beseitigung von einem Diastema (Lücke)
· Bei abgebrochenem Zahnschmelz
· Beseitigung von Schmelzdefekten

Schienen, engl.: splinting
Behandlungsmittel bei Parafunktionen und Kiefergelenksstörungen (Aufbissschiene bzw. Knirscherschiene) Behandlungsmittel zur Schonung parodontal geschädigter Zähne (Parodontalschiene)
Schienung von Wurzelfrakturen
Bei einer Knirscherschiene handelt es sich um eine in der zahnärztlichen Praxis therapeutisch eingesetzte Aufbissschiene. Sie dient zum einen der Harmonisierung des Zusammenspiels von Kiefergelenken und Kaumuskulatur, zum anderen soll sie während der Tragezeit unphysiologische Zahnkontakte in Form von Reiben und Pressen und die daraus resultierenden Schäden an Zahnhartsubstanz, Zahnhalteapparat, Kiefergelenken und Muskulatur verhindern.

Die Wirkungsweise des Silensor-SL:
Der Silensor-SL besteht aus je einer transparenten Schiene für den Oberkiefer und den Unterkiefer. Der Unterkiefer wird durch 2 Züge, die seitlich die beiden Schienen verbinden, gehalten oder nach vorne verlegt. Dadurch wirkt der Silensor-SL der Verengung der Atemwege entgegen. Die Geschwindigkeit der Atemluft nimmt ab und damit das geräuschbildende Flattern der Weichteile. Mit dem Silensor-SL sind Kieferbewegungen möglich, das Zurücksinken des Unterkiefers jedoch nicht. Diese Funktion macht den Silensor-SL zu einem komfortablen und zugleich wirkungsvollen Schnarchschutz. Klinische Untersuchungen (1 -6) haben gezeigt, dass die Vorverlegung des Unterkiefers das Schnarchen bei über 80 % der Patienten deutlich reduziert und den Apnoeindex um bis zu 50% senken kann.

CAD/CAM TECHNIK
Mit unserem Scanner und der Exocad-Software konstruieren wir individuelle Abutments auf Implantaten in Zirkon (weiß) oder in Titan (silberfarben). Darauf werden Kronen oder Brücken virtuell gefertigt, deren Gerüste ebenfalls eingescannt werden können. Anschließend werden diese verblendet oder sie werden als Teleskope hergestellt, die einer Prothese Halt geben können. Diese Konstruktionen senden wir online in Fräszentren, die mit CAD/CAM Maschinen perfekt fräsen können. Hier ein paar Beispiele:
Implantat (künstliche Zahnwurzel), engl.: dental implant
Implantate werden in den Knochen des Ober- oder Unterkiefers eingebracht, auf diesen man herausnehmbaren oder festsitzenden Zahnersatz verankern kann. Implantatmaterialien bestehen aus Metall (Titan) , Aluminiumoxid oder Zirkoniumdioxid.



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Oberkiefer
Zwei verbleibende Zähne links und zwei Implantate rechts als Primärteleskope -
Oberkiefer
Die überdeckende Prothese (Ansicht von unten) -
Oberkiefer
Die Prothese deckt gaumenfrei die Teleskope ab -
Unterkiefer
Ein verbleibender Zahn und vier Implantate als Primärteleskope -
Unterkiefer
Seitliche Ansicht -
Unterkiefer
Die Prothese deckt die Teleskope ab und ersetzt die fehlenden Zähne


Bei zahnlosem Ober- bzw. Unterkiefer zum Ersatz von Zähnen
Die Zähne sind industriell gefertigt und werden in einem Artikulator, mit Hilfe von Bissschablonen, gemäß der Kieferverhältnisse des Patienten gefertigt. Der rosa Anteil der Prothese soll das Zahnfleisch nachbilden und besteht aus einem speziellen Kunststoff.
Festsitzend als Brücke
Implantatversorgung im Ober- und Unterkiefer
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Schrauben wo die Implantate sitzen und noch vorhandene Zähne
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Metallgerüst über die Implantate und Zähne
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Fertiggestellte Arbeit
Prothesen
Implantatversorgung im Ober- und Unterkiefer
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Unterkiefer
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Oberkiefer
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Bei teilweise zahnlosem Kiefer, der nicht mit festsitzendem Zahnersatz versorgt werden kann. Zur Stabilisierung wird eine Metallkonstruktion (Modellguss) angefertigt, auf die, wie bei einer Totalprothese, industriell gefertigte Zähne aufgestellt werden.
Als Halteelemente kann man Klammern oder Kronen (Telekopkronen, Geschiebe und Anker) einsetzen.
In Zusammenarbeit mit Mund-Kiefer-und Gesichtschirurgen helfen wir Menschen, die durch Krankheit Kieferteile verloren haben, schließen diese Kieferlücken durch in eine in die Prothese eingearbeitete Verschlussplatte.
Diese Arbeit wurde zu den zwei verbleibenden Zähnen noch mit 3 Implantaten versetzt.
Kieferorthopädie, engl.: orthodontia
Behandlung von Gebiss- und Kieferanomalien
Die Behandlung erfolgt entweder mit festsitzendem oder herausnehmbaren Behandlungsgeräten.
Herausnehmbare Geräte werden im zahntechnischen Labor gefertigt
Herausnehmbares Behandlungsmittel mit eingearbeiteten aktiven Elementen (Schrauben) und Klammern
Herausnehmbares passives Behandlungsgerät. Der Aktivator liegt als loser Block zwischen Ober- und Unterkiefer und benutzt die Muskelkräfte zur Kieferumformung und Bissverlagerung. Durch Hinzufügung spezieller Drähte können auch noch einzelne Zähne/Zahngruppen bewegt werden.